über: den Weiten
Hallo! Ich bin Christoph. Ich mag es unterwegs zu sein und dabei neue, unbekannte Orte und Landschaften zu entdecken. Bisher haben mich meine Reisen zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad oder Auto durch viele Länder Europas, nach China, Südostasien, Australien in die Mongolei geführt. Gut zwanzig Jahre habe ich in Köln gelebt und gearbeitet. Dort ist es mir mit der Zeit zu eng geworden, das Unbekannte ist zu weit entfernt. Ich will raus, diesmal für eine längere Zeit.
Im Frühjahr 2019 habe ich meine Job als Architekt und meine Wohnung in Köln gekündigt und seit dem bin ich unterwegs, mit dem Fahrrad durch Zentralasien, Indien und Südostasien nach Australien, so die Idee.
Einige übergeordnete Gedanken zu den Beweggründen der Reise habe ich in einem Essay, der den Titel Über den Weiten trägt, zusammengefasst. Praktische Überlegungen und Informationen zur Fahrradreise, beispielsweise zu Route, Organisation oder Ausrüstung, und eine kurze Skizze zur Idee der Reise, befinden sich im Menüpunkt Unterwegs.
Der Titel dieser Seite ist mit der Idee der Fahrradreise entstanden. In diesem Kontext steht er zunächst für eine Vorstellung von zentralasiatischen Landschaften, weiter aber auch für eine Geisteshaltung, die, neben gewohnten Perspektiven, Gedanken und Betrachtungen, das Unbekannte sucht.
Zum einen will ich die Seite nutzen um die Fahrradreise zu begleiten und zu dokumentieren. Darüber hinaus geht es mir darum, in Gedanken und Betrachtungen, im Schreiben, eine neue Ausdrucksmöglichkeit zu finden, diese anzuwenden, darin tätig zu sein und die Ergebnisse darzulegen.
Im Kontext von Gedanken und Betrachtungen sollen mich auf der Reise zwei grundsätzliche Fragen begleiten. Die Frage nach dem Umgang der menschlichen Gesellschaft und Kultur mit ihrem Lebensraum einerseits: Wie stehen sich Mensch und Natur gegenüber? Wie greifen Kultur und Natur ineinander? Demgegenüber die Frage nach der Gegenwärtigkeit des Erlebens: Welcher Veränderung unterliegt die Wahrnehmung von Zeit in der Reise?
In einem indirekten Zusammenhang dazu stehen einige Arbeiten der letzten Jahre, die das Thema Landschaft in abstrahierter Form nutzen um unter anderem eine Varianz von Konstellationen hervor zu bringen und es dadurch in Bezug zu Mensch und Zeit setzen. Diese finden sich auf der Seite meta-raum.
Fast scheint der Titel Über den Weiten ein metaphorischer Syllogismus der Begrifflichkeit Meta-Raum zu sein.